Brtnice
Die Stadt Brtnice (543 m ü. d. M.) liegt im Tal des kleinen Flusses Brtnice. Der Name ist von der Bezeichnung der Stelle abgeleitet, wo Bienenhäuser standen (früher „brtě“ im Tschechischen genannt). In den schriftlichen Quellen wird Brtnice erstmals im Jahre 1234 erwähnt.
Das Schloss von Brtnice (ursprünglich eine gotische Burg) entstand in den 30er Jahren des 15. Jh. Ende des 16. Jh. wurde die Burg in ein Renaissanceschloss umgebaut. Um das Jahr 1588 erwuchsen in der Nachbarschaft des Schlosskomplexes die Matthäuskirche und später auch das anliegende Kloster.
Rund um den Hauptplatz stehen zahlreiche Renaissance- und Barockhäuser, die unter Denkmalschutz sind. Die markanteste Fassade gehört dem Rathaus, das Ende des 16. Jh. erbaut wurde.
In dem Geburtshaus des weltberühmten Architekten Josef Hoffmann befindet sich heute das Museum, das seinem Werk gewidmet ist.
Zu weiteren Sehenswürdigkeiten gehört das Paulanerkloster, die Jakobskirche (Pfarrkirche), Matthäuskirche, die historische Brücke vor dem Rathaus und die jüdische Brücke.
Unweit von Brtnice erhebt sich über dem Tal die Ruine der Burg Rokštejn mit Überresten der Paläste und eines mächtigen prismenförmigen Turmes (17 m). Brtnice ist ein beliebtes Ziel der Wanderer und Radfahrer. Schöne Ausblicke auf die Stadt und die Waldlandschaft eröffnen sich oben auf den umliegenden Hügeln. Im Winter ist ein Skilift in Betrieb (356 m lang, künstliche Beleuchtung).