Šebkovice
Šebkovice liegt in einer Höhe von 455 Metern ü. d. M. etwa 15 km von Třebíč entfernt in einer wunderschönen Landschaft am Fuße der Böhmisch-Mährischen Höhe.
Die Bezeichnung des Dorfes ist vom Namen Stephan abgeleitet. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus 1349. In der Vergangenheit führte hierdurch der älteste Fernweg Donau-Elbe, auch Habry-Weg genannt.
Zu den ältesten Sehenswürdigkeiten in der Region gehört die denkmalgeschützte romanische Filialkirche Maria-Magdalenen-Kirche aus dem 12. Jh. Die Kirche steht im Nordwesten des Dorfes und ist vom Friedhof umgeben. Ursprünglich war das Gebäude eine Rotunde, die als Bestandteil der weiteren Burgstätte erbaut worden war und auch zur Verteidigung diente. Davon zeugen drei erhaltene Schießscharten. Der Bau war verputzt und als Bindemittel wurde Kalkstein-und-Sand-Mörtel verwendet. Im 16. Jh. (Spätgotik) wurde die halbkreisförmige Apsis durch ein rechteckiges Presbyterium ersetzt. Im 18. Jh. wurde die Kirche im Barockstil umgebaut. Das Dach ist mit Schindeln bedeckt. Unter der Kirche befindet sich eine Krypta. Das Kreuz im Inneren wurde von František Bílek erschaffen (1910).
Eine andere Merkwürdigkeit – westlich der Gemeinde – ist das Vorkommen des wertvollen Minerals Biotit. Südwärts befindet sich das Naturdenkmal Hájky. Es handelt sich um einen geschlossenen Lindenhain mit natürlichem Unterholz von Kräutern und Gebüsch.
